Vom Universalgenie zur universellen Maschine und wieder zurück?
Ich wurde eingeladen die Eröffnungskeynote: Zwischen Genie und Generator – Für ein neues Mensch Maschine Verhältnis“ auf den Mitsubishi Tech Days zu halten. Wie der Titel schon verrät, werde ich einen Bogen von spätestens Leibniz – unserem letzten Universalgelehrten/ -genie und Wegbereiter des Computerzeitalters – über Alan Turing – Erfinder der universellen Maschine und damit Wegbereiter der theoretischen Informatik und der modernen Computer – zur Generativen Ki schlagen.
Was mich an dieser Einladung besonders gefreut hat, ist das ich heute die Möglichkeit bekomme über das Thema Mensch-Maschine-Verhältnis in einem japanischen Unternehmen zu sprechen. Seit der Verbreitung von Generativer Ki und den dazugehörigen Ängsten, wie dem Arbeitsplatzverlust oder der Entwicklung bewußter Maschinen und AGI etc., frage ich mich, wie Menschen aus dem asiatischen und insbesondere eben japanischen Kulturraum diese Diskussion betrachten.
Denn tatsächlich halte ich viele dieser Dinge für sehr westliche Themen bzw. Denkweisen. So viel ich weiß, herrscht im japanischen Kulturraum ein anderes Mensch-Maschine-Verhältnis, dass ich in Bezug auf diese Themen sehr spannend finde. Gerade wenn es um Themen geht wie die Mensch-Maschine-Partnerschaft, die ich mit Generativer Ki kommen sehe. Leider kenne ich dies aber bisher auch nur aus verschiedenen Medien und brenne darauf mich eben auch mal mit Menschen aus diesem Kulturkreis direkt austauschen zu können.
Meine These des Tages:
Die Universalgenies haben den Weg universellen Maschine vorbereitet – durch Generative Ki müssen wir wieder weg von den Fachdisziplinen und -experten und uns wieder in Richtung Universalgelehrten/-genies entwickeln.