Das digitale Vakuum – Steckst du auch da drin?
Viele Unternehmen diskutieren 4 Monate über die Automatisierung eines Prozesses, welcher in 4 Tagen automatisiert werden könnte und somit den Mitarbeitern jede Woche 4 Stunden Arbeit abnimmt.
Tatsächlich kommt Phänomen eklatant häufig vor im Bereich Digitalisierung. Im Grunde könnte man jede mögliche Spielart des Prozesses oder auch Produktes testen innerhalb der Zeit, die für die Diskussion darüber verwendet wird.
Warum ist das so?
Für mich gibt es Multiple Ursachen für dieses Phänomen, dass ich auch gerne als digitales Vakkum bezeichne. Mit der Digitalisierung haben sich neue Räume aufgetan in Unternehmen für die es noch nicht die entsprechenden Prozesse und Entscheidungsstrukturen gibt. Aus dem Grund werden immer mehr Mitarbeiter in den Arbeitskreis gesteckt in der Hoffnung mehr Köpfe würden zu schnelleren und besseren Resultaten führen. Tatsächlich ist oft das Gegenteil der Fall. Das Projekt bzw. der Prozess mäandert durch das Unternehmen. Sehr häufig, weil eine mangelnde Fehlerkultur dazu führt, dass lieber diskutiert als experimentiert wird. Niemand sich traut Entscheidungen zu treffen bzw. den Weg weist wo es lang gehen soll. Das Projekt ist im digitale Vakuum gefangen.
Wie kommt es da wieder raus.
Tatsächlich ist es sehr schwierig für ein Unternehmen oder Organisation es von selbst zu schaffen. Denn dieses Vakuum ist eine Leerstelle, die in der Organisation bisher nicht aufgefallen ist und die in der Organisation eben auch niemand sieht. Es ist aus einer multiplen Gemengelage, die eben ganz viel mit der Organisationsstruktur, -kultur, mangelnden oder auch fehlenden Kompetenzen und Entscheidungen zu tun dort hineingeraten. Das hängt oft einfach gar nicht am einzelnen Individuum, sondern am Gesamtsystem. Da muss man eben Transparenz schaffen, Projekte und Prozesse klar definieren und die entsprechenden Entscheidungen dadurch provozieren. Dazu sollte man sich Unterstützung von aussen holen, denn sonst verbrennt man im Zweifel noch seine besten und motiviertesten Mitarbeiter.